Für höhere Energiemengen oder lokale Wärmelasten, z. B. in modernen Konstruktionen mit Hochleistungs-LEDs, kann die IMS-Technologie eingesetzt werden. Die Abkürzung IMS steht für “Insulated Metal Substrate” (isoliertes Metallsubstrat). Dabei handelt es sich um eine Leiterplatte, die auf einer Metallplatte – üblicherweise Aluminium – aufgebaut ist, auf die ein spezielles Prepreg aufgebracht wird. Dessen Haupteigenschaften sind eine hervorragende Wärmeableitung und eine hohe Durchschlagsfestigkeit gegenüber hohen Spannungen.
Die Vorteile von IMS-Leiterplatten hinsichtlich der Wärmeableitung
Eine IMS-Leiterplatte kann mit einem sehr geringen Wärmewiderstand gefertigt werden. Vergleicht man beispielsweise eine 1,60 mm dicke FR4-Leiterplatte mit einer IMS-Leiterplatte mit 0,15 mm Wärmeleitpaste, so ist der Wärmewiderstand oft mehr als 100-mal so hoch wie bei der FR4-Leiterplatte. Bei herkömmlichen FR4-Produkten ist es sehr schwierig, große Wärmemengen von den Bauteilen abzuleiten.
Besonderheit
Technische Spezifikation
Anzahl der Schichten
1-4 Schichten
Technologie-Highlights
Effektive Kühlkörperlösungen für thermische Anwendungen. Diese Bauart ermöglicht eine überlegene Wärmeableitung durch die Verwendung eines Aluminium- oder Kupfersubstrats, das mittels thermischer Prepreg- oder Harzsysteme mit der isolierten Schaltung verbunden wird.
Materialien
Aluminium- und Kupferplatten, FR-4, PTFE, thermische Dielektrika
Isolierte Metallbasis-Leiterplatten: Wärmeleitplatinen für Hochleistungs- und hochzuverlässige Systeme
Isolierte Metallbasis-Leiterplatten – auch IMS-Leiterplatten oder Metallkern-Leiterplatten genannt – werden für Elektronikgeräte entwickelt, bei denen die Wärmedichte die wichtigste konstruktionsbedingte Einschränkung darstellt. Anstelle eines Glasfaserkerns verwenden IMS-Leiterplatten einen … Metallsockel (Aluminium oder Kupfer) gebunden an ein thermisch leitfähiges Dielektrikum, mit Kupferleitern an der Oberseite. Der Metallkern dient als interner Wärmeverteiler, der die Wärme von heißen Bauteilen ableitet und effizient an das Gehäuse oder den Kühlkörper verteilt.
Für Produkte, die laufen müssen kühl, kompakt und stabil über eine lange Lebensdauer, IMS ist oft das direkteste Upgrade vom Standard-FR-4.
1) IMS vs. FR-4 (Warum Metallplatinen wichtig sind)
Artikel
IMS / Metallbasierte Leiterplatte
Standard-FR-4-Leiterplatte
Kern
Aluminium- oder Kupfersockel
Glasfaser-Epoxidharz (FR-4)
Wärmeübertragung
Schnelle, direkte Ausbreitung durch Metall
Langsamer durch Harz
Am besten geeignet für
Hochleistungs-/Hochtemperaturschaltungen
Allgemeine Elektronik
Kühlkörperbedarf
Oft reduziert oder vereinfacht
Oft erforderlich für Stromversorgungsgeräte
Lebenslange Auswirkungen
Geringere thermische Belastung, höhere Stabilität
Höhere thermische Spannung unter Last
2) Branchen, die wir mit IMS-Leiterplatten bedienen
Unterschiedliche Branchen stellen unterschiedliche Anforderungen an Wärmeentwicklung und Zuverlässigkeit. IMS-Leiterplatten werden in Ihren Kernmärkten häufig eingesetzt:
Luft- und Raumfahrt
Wird in hochzuverlässigen Leistungsmodulen, Steuerelektronik und robusten Sensorsystemen eingesetzt.
Trägerplatinen, Testmodule, Leistungsstufen in der Nähe von heißen Chips und temperaturempfindliche Geräte.
Prioritäten: präzise Wärmewiderstandsregelung, Planheit für die Montage, stabile Isolierleistung.
Medizinische Elektronik
Kompakte Geräte mit strengen Temperaturfenstern wie Bildgebungsmodule, Therapiegeräte und tragbare Diagnosegeräte.
Prioritäten: niedrige Hotspot-Temperatur, sichere Isolationsintegrität, stabile Leistung über mehrere Betriebszyklen hinweg..
Künstliche Intelligenz / Hochleistungsrechnen
Leistungsdichte Beschleunigersysteme, Rechenracks und Edge-KI-Module, bei denen die Wärme den Durchsatz begrenzt.
Prioritäten: Hohe Wärmestromdichte, Strombelastbarkeit, zuverlässiges Temperaturwechselverhalten.
Automobilelektronik
BMS, Motortreiber, ECU-Leistungsstufen, Beleuchtung und ADAS-Leistungskomponenten.
Prioritäten: Beständigkeit gegenüber Temperaturwechseln, Stoß-/Vibrationsstabilität, gleichbleibende Ausbeute in der Massenproduktion.
Industrielle Steuerung und Automatisierung
Servoantriebe, Schweißsysteme, Bremswiderstände, Wechselrichtersteuerungen und Stromversorgungsplatinen für raue Umgebungen.
Prioritäten: Kontinuierliche Betriebssicherheit, Wärmeableitung in abgedichteten Gehäusen, robuste mechanische Basis.
Kommunikation & Netzwerke
HF-Leistungsstufen, Basisstationsmodule, Hochstrom-Gleichstromversorgungen und leistungsstarke Telekommunikations-Leistungseinheiten.
Prioritäten: stabiles thermisches Verhalten unter Dauerlast, kompakte Wärmeleitwege, vorhersagbare Passgenauigkeit.
3) IMS-Stack-Up (Einfache Struktur, große thermische Gewinne)
Eine IMS-Leiterplatte besteht typischerweise aus drei Funktionsschichten:
Kupferleiterschicht Leitet Strom und verteilt Wärme seitlich. Dickeres Kupfer verbessert die Strombelastbarkeit und die Wärmeverteilung.
Thermische dielektrische (Isolier-)Schicht Es isoliert Kupfer elektrisch vom Metall und leitet gleichzeitig Wärme nach unten ab. Wärmeleitfähigkeit und Dicke dominierender Wärmewiderstand.
Metallbasisschicht Sorgt für Steifigkeit und schnelle Wärmeableitung an Gehäuse/Kühlkörper. Aluminium bietet ein ausgewogenes Verhältnis von Kosten und Leistung; Kupfer ermöglicht extrem hohe Wärmeströme.
4) Auswahl der Kernmaterialien (Wie man sie auswählt)
Aluminiumkern
Am besten geeignet für die meisten Hochleistungsanwendungen, einschließlich LED-Systeme und Kfz-/Industrie-Leistungsplatinen.
Leicht, kostengünstig, hervorragende Wärmeverteilung für gängige Anforderungen.
Kupferkern
Ausgewählt für Ausrüstung in den Bereichen Luft- und Raumfahrt, KI/HPC und Halbleitertechnik, wo Die thermische Reserve ist sehr gering.
Höhere Wärmeleitfähigkeit und Steifigkeit, typischerweise höhere Kosten.
Auswahltipp: Beginnen Sie mit Verlustleistung + zulässige Sperrschichttemperatur + Montageansatz. Das Kernmaterial sollte den thermischen Zielwerten entsprechen.
5) Was bei der IMS-Fertigung am wichtigsten ist (Branchenfokus)
Eine gute IMS-Leiterplatte besteht nicht nur aus “Metall + Isolierung”. Zuverlässigkeit in allen Branchen hängt von der durchgängigen Kontrolle folgender Faktoren ab:
Thermische dielektrische Stabilität Gleichmäßige Haftung und Dickenkonsistenz für einen vorhersehbaren Wärmefluss.
Kupfer-Dielektrikum-Haftung Verhindert Delamination bei Temperaturwechselbeanspruchung (entscheidend für die Automobil-, KI-, Industrie- und Luft- und Raumfahrtindustrie).
Wärme- und Strom-Kupfertechnik Kupferverteiler sind so ausgelegt, dass sie Lasten aufnehmen und Wärme ohne Engpässe verteilen können.
Präzisionsmechanische Bearbeitung Saubere Kabelführung, Senkbohrungen, Schlitze und Befestigungslöcher für einen festen Sitz von Gehäuse und Kühlkörper.
Montagekompatible Oberflächenbeschaffenheit Ausgewählt, um Ihren Lötprozess und Ihre Zuverlässigkeitserwartungen zu erfüllen.
Validierung der thermischen Zuverlässigkeit Prüfung auf Temperaturwechselbeanspruchung, Lötbarkeitsdrift und Verlust der Isolationsintegrität.
6) Thermische DFM-Tipps zur Verbesserung von Leistung und Ausbeute
Die Wahl des Dielektrikums bestimmt den tatsächlichen Wärmewiderstand. Wenn Hotspots die Lebensdauer begrenzen, ist die Anpassung der dielektrischen Güteklasse und Dicke die schnellste Lösung.
Kupfergewicht ist ein thermischer und elektrischer Hebel Verwenden Sie dickere Kupferleiter für Leistungshalbleiter und Hochstrompfade; vermeiden Sie eine Überdimensionierung der gesamten Platine.
Die Wärme muss sauber von der Platine abgeführt werden. Ebenheit, Schraubendrehmoment, Wärmeleitpad-Typ und Gehäusekontaktpunkte frühzeitig festlegen.
Vermeiden Sie enge thermische Engpässe. Sorgen Sie für durchgehende Kupferleitungen unter heißen Bauteilen; kleine Kontaktflächen und dünne Leiterbahnen führen zu Wärmestau.
Mechanische Merkmale des Schlosses früh Ausschnitte, Senkungen und spezielle Konturen beeinflussen den Bearbeitungsablauf und die Kosten.
7) Wichtigste Kostentreiber (Was beeinflusst den Preis schnell?)
Auswahl zwischen Aluminium- und Kupferkern
Auswahl der thermischen dielektrischen Güteklasse
Kupfergewicht und etwaige Bereiche mit hohem Kupfergehalt
Komplexität des Umrisses und spezielle Bearbeitung
Oberflächenbeschaffenheit
Ein-/zweilagiges IMS vs. mehrlagiges IMS
Eine gezielte DFM-Überprüfung reduziert häufig die Kosten, ohne die thermischen Ziele zu beeinträchtigen.
8) Checkliste für Angebotsanfragen (Bitte senden Sie diese für ein schnelles und präzises Angebot)
Präferenz für Kernmaterialien, Kupfergewichte, Isolationsanforderungen
Richtet die Fertigungsroute aus
Montageverfahren
Kontakt zwischen Kühlkörper und Gehäuse, Schraubpunkte, Wärmeleitpads
Gewährleistet Passform und Wärmeleitung
Oberflächenbeschaffenheit
ENIG / OSP / HASL-LF / andere
Passt zu Lötverfahren und Zuverlässigkeit
Mengenplan
Prototyp / MPQ / Jahresvolumen
Legt die Strategie für die Panels und die Vorlaufzeit fest
Sind Sie bereit, Ihr System hitzebeständig zu machen?
IMS-Platinen sind eine bewährte Methode, um die Leistungsdichte zu erhöhen und gleichzeitig die Geräte über lange Betriebszyklen hinweg kühl, kompakt und stabil zu halten. Wenn Ihre Anwendung in den Bereichen Luft- und Raumfahrt, KI-Computing, Fahrzeugelektronik, Halbleitertechnik, Medizintechnik, Industrieantriebe oder Kommunikationshardware angesiedelt ist, senden Sie uns Ihre Anfrage. Gerber + Wärmebildziele (Verlustleistung und zulässiger Temperaturbereich). Wir senden Ihnen eine kurze thermische DFM-Analyse und ein praxisorientiertes Angebot, das auf Ihre konkreten Anforderungen an das Wärmemanagement zugeschnitten ist.